DFV_PM-Bausteine

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Stefan Rekitt, Roman Pietrizk und Philipp Timmermann coachen das Open-Nationalteam

München/Berlin – Drei erfahrene Spieler und Trainer bilden gemeinsam das neue Trainergespann für das deutsche Open Ultimate-Nationalteam. Bei der vergangenen Jahreshauptversammlung des DFV haben sie das Amt von Peter „Franz“ Loelgen übernommen.

Stefan Rekitt hat bereits seit 1998 Erfahrungen als Spielertrainer, als er mit „Fenris“ in Kopenhagen Dänischer Meister wurde und hat sechs Jahre lang das deutsche Junioren-Ultimateteam betreut. 2005 wurde er mit „Mir San Mir“ Deutscher Meister. Roman Pietrizk war schon in Berlin („Wall City“) und Hamburg („Hardfisch“) Teil eines Trainergespanns und Mannschaftskapitän des deutschen Openteams 1996. Philipp Timmermann coachte ebenfalls in Berlin („Wall City“ und Mixed Team) und Hamburg („Hardfisch“) und war einer der führenden Spieler im Open.Nationalteam bei der vergangenen WM 2004 in Finnland.

Die Aufgabenverteilung sieht vor, dass sich Stefan als Nicht-Spielertrainer um Taktik und Aufbau des Teams kümmert. Im Gegensatz zu ihm möchten Roman und Phillis in den nächsten drei Jahren noch aktiv dabei sein, wenn ihr Einsatz im Training und auf dem Feld das rechtfertigt. Gegenüber anderen Nationen wie Schweden oder Dänemark fehlen Deutschland herausragende Spieler mit Trainings- und Spielerfahrung aus den USA, meint S Stefan Rekitt: „Beide Nationen zeichnen sich dadurch aus, dass sie super ehrgeizige Oberanschaffer haben, Leitwölfe wie Lothar oder Effe im deutschen Fußball.“

Nach Romans Angaben fehlt dem deutschen Team, wie anderen europäischen Spitzenteams auch, gegenüber den USA und Kanada unter anderem psychische Stärke, technische Perfektion, athletische Vorraussetzungen, Disziplin, Mannschaftszusammenhalt. Um dagegen anzugehen, erarbeiten die neuen Nationaltrainer Angebote für einen erweiterten Kreis von Spielern, um sich – auch in Konkurrenz zu eingeladenen europäischen Topspielern – individuell zu verbessern. Daneben werden sie verstärkt an der individuellen Fitness, Technik und Taktik arbeiten und zusätzlich weniger erfahrene Spieler „ausbilden“, um sie auch als Multiplikator in den Vereinen zu benutzen.

Zweimal im Jahr sind so genannte „Lernzielkontrollen“ geplant. Um die mannschaftliche Geschlossenheit und Teamdisziplin zu erhöhen, sollen weniger Trainingslager abgehalten und stattdessen mehr Turniere gespielt werden. Auf den verbleibenden Trainingslagern werden die Spieler hingegen aufgefordert, stärker an die eigenen Grenzen zu gehen. Für ein deutsches open Ultimate-Nationalteam in Topform zur nächsten WUGC 2008 wird es bereits jetzt mit möglichst vielen ehemaligen Junioren restrukturiert, erklärt Phillis: „Wir haben hohe Ziele was die Verbesserung der deutschen Nationalmannschaft angeht, das braucht jahrelange Vorbereitung. Letztlich sind es ja immer nur ein paar Wochenenden im Jahr, an denen wir gemeinsam trainieren können.“

Bild: Stefan Rekitt, der Stratege am Strand (Foto von http://www.mirsanmir.org)

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