Scheiben

Bei jedem Turnier erreichen uns Fragen zu den zugelassenen bzw. empfohlenen Scheiben. Wir hoffen, dass diese Liste hier hilft, diese Fragen zu beantworten!

Die Grundlage dieser Seite ist die „Approved Discs„-Seite der World Flying Disc Federation. Dort findet ihr auch Informationen zu den einzelnen Attributen der jeweiligen Scheibe:

  • Randkonfiguration
    Das Profil des Rands. Die Scheibe wird seitlich 5mm in eine Konturenlehre (13 Stifte pro cm) gedrückt. Dann addiert man die Bewegung aller Stifte in mm und erhält so den Wert. Scheiben mit schmalem Rand, wie zB Driver beim Discgolf, haben folglich einen eher niedrigen Wert. Ein hoher Wert heißt, die Scheibe ist am Rand eher rund und breit.
    Zusätzlich  ist in den Regeln von einer hervorstehenden Kante („leading edge“) die Rede. Hierfür wird die Scheibe in einer Radienschablone (1,6mm) angelegt. Wenn die Scheibe darin den unteren Rand der Schablone berührt, hat sie eine hervorstehende Kante.
  • Gewicht / Durchmesser
    Wird in den Regeln oft angegeben in Gramm / Centimeter. Eine 100g-Scheibe mit 20cm Durchmesser hätte also 5g/cm. Je höher der Wert, umso schwerer ist die Scheibe im Verhältnis zu ihrer Größe.
  • Rigidität / Flexibilität
    Das kannst du zuhause selbst testen: Die Scheibe wird senkrecht auf eine Waage gestellt, und auf den inneren Rand stellt man eine stabile Messplatte (z.B. aus Holz), die exakt halb so hoch ist wie der Durchmesser der Scheibe. Dann drückt man die Scheibe zusammen, bis der obere Rand die Messplatte berührt, und die aufgewendete Kraft ist der Rigiditätswert. Dabei darf die Scheibe nicht wärmer sein als 25°.

Vorbemerkung

Bei Accuracy und Discathon gelten folgende Einschränkungen der WFDF-Liste:

  • Randkonfiguration: mindestens 75
  • Gewicht: max. 6,7g pro cm Durchmesser
  • Flexibilität: max. 9,1kg nötige Kraft
  • Keine hervorstehende Kante am Scheibenrand

Accuracy

Man benötigt 4 Scheiben. Sie müssen nicht identisch sein. Man benötigt eigene Scheiben.

Wir empfehlen 4 identische Scheiben von einer dieser Varianten:

  • Discraft Makani (140g , 24cm, 5,78g/D; Flex: 5,9kg)
  • Weiche Ultimate-Scheiben (175g, 27cm, 6,48g/D; Flex: unterschiedlich)

Discathon

Beim Discathon hat man mindestens 2 Scheiben dabei. Sie müssen nicht identisch sein. Eine dritte Scheibe kann mitgeführt werden – diese wird als Ersatz genutzt, wenn eine der anderen Scheiben aus dem Spiel ausscheidet (im Teich, überm Zaun, im Baum).

Wir empfehlen 2 identische Scheiben von einer dieser Varianten:

  • Discraft Makani (140g , 24cm, 5,78g/D; Flex: 5,9kg)
  • Weiche Ultimate-Scheiben (175g, 27cm, 6,48g/D; Flex: unterschiedlich)
  • Freestyle-Scheiben (160g, 26,7cm, 5,99g/D; Flex: unterschiedlich)

Distance

Man benötigt 5 Scheiben. Sie müssen nicht identisch sein. Man benötigt eigene Scheiben (kann sie aber mit jemandem teilen, da nicht alle gleichzeitig werfen).

Wir empfehlen die Scheiben zu nehmen, mit denen du erfahrungsgemäß am weitesten wirft. Objektiv gesehen sollten das Discgolf-Driver sein, aber hier gibt es starke individuelle Vorlieben. Bedenke bei der Auswahl, dass Distance immer mit dem Wind geworfen wird.

Self Caught Flight

Man benötigt 1 eigene Scheibe oder nutzt eine vorhandene DDC-Scheibe. Da man sie in den Wind stellen will, sollte sie gute Segeleigenschaften haben und nicht zu schwer sein.

Wir empfehlen eine der folgenden Varianten:

  • Fastback-Scheibe, zB die Innova DX Sonic oder die Wham-O Fastback Flex
  • DDC-Scheibe (kann gestellt werden)

Discgolf

Beim Discgolf können verschiedene Scheiben eingesetzt werden. Alle Scheiben von der Liste sind zugelassen. Man benötigt eigene Scheiben.

Falls du noch nie Discgolf ausprobiert hast, kauf dir einen Putter und eine Midrange-Scheibe, damit ist man als Anfänger gut bedient.

Double Disc Court

Gespielt wird mit 2 DDC-Scheiben pro Spielfeld. Meist werden diese vom Veranstalter zur Verfügung gestellt.

Freestyle

Gespielt wird mit Freestyle-Scheiben, am häufigsten mit dem Discraft Skystyler. Wir haben für die Kompakt-Overalls in Deutschland hervorragende Erfahrungen mit XDiscs gemacht, die eine Vertiefung in der Mitte haben, sodass man den Nail Delay nicht beherrschen muss.
Es sind üblicherweise ausreichend Scheiben vorhanden, da nicht mehr als 2 oder 3 gleichzeitig verwendet werden.